Das Hochwasser sickert bei Ihnen durch die Fenster? Sie wollen eine schnelle, aber keine kurzlebige Lösung? Das haben wir uns schon gedacht. Den richtigen Hochwasserschutz zu finden, ist nicht gerade Alltagssache. Oft wird man von Informationen überrannt und weiß anschließend nicht mal mehr wieso man sich genau für dieses Produkt entschieden hat.
Unser Ziel ist es Fehlkäufe zu verhindern, Stress zu vermeiden und ihren Geldbeutel nicht zu überstrapazieren. Aus diesen Gründen haben wir uns entschieden, diesen Artikel zu schreiben. Wir wollen, dass Sie innerhalb weniger Minuten wissen worauf es beim Hochwasserschutz ankommt, wo Sie ihr Augenmerk drauf richten müssen und welche Hochwasserschutzsysteme für ihre Situation geeignet sind.
Schnappen Sie sich also einen Tee zum entspannen und Schreibutensilien, damit Sie nach diesem Artikel alles Wissen, um die richtige Entscheidung zu treffen.
Der Artikel ist folgendermaßen für Sie gegliedert:
- Hochwasser erklärt
- Beachten Sie diese Punkte für Fenster beim Hochwasserschutz
- Hochwasserschutz: Wie sicher ist sicher für Sie?
Hochwasser erklärt
Es ist von Hochwasser die Rede, wenn der Wasserpegel über dem normalen Stand drüber steigt und daher umliegendes Trockenland überschwemmt. Dabei gibt es jedoch nicht nur eine “Art” der Überschwemmung, sondern mehrere. Hier in Deutschland müssen Sie sich jedoch nur sorgen um zwei Hochwasserarten machen: Flusshochwasser und Starkregenereignisse.
Wer dem Hochwasser die Stirn bieten möchte, sollte wissen, mit welchem Hochwasser er es zu tun hat. Denn nur die Kenntnisse zu den jeweiligen Eigenschaften ermöglichen eine angemessene Reaktion auf die Situation. Das heißt für Sie als Randnotiz: Es gibt viele Lösungen gegen Hochwasser, aber nicht jede Lösung ist für jede Überschwemmung gemacht.
Bei Flusshochwasser steigt das Wasser in umliegenden Gewässern, lässt sich also auch gut vorhersehen. Die Entwicklung ist langsam, weshalb sich hier auch Hochwasserschutzsysteme eignen, die einen wiederkehrenden Arbeitsaufwand fordern. Dafür kann dieses Hochwasser mittlere bis hohe Stauhöhen erreichen und auch mal Wochen stehen bleiben.
Starkregenereignisse unterscheiden sich in allen Punkten zum Flusshochwasser. Diese kommen unerwartet und entwickeln sich zügig. Hier haben Sie also nur sehr wenig Zeit, um sich für das Geschehen zu wappnen. Daher empfehlen wir Ihnen an dieser Stelle eher zu Hochwasserschutzsystemen zu greifen, die fest montiert sind und deshalb schnell einsatzbereit sein können – also semi-stationäre Hochwasserschutzsysteme oder bauliche Maßnahmen. Schließlich haben auch Starkregenereignisse ihre harmlose Seiten: Es bleibt häufig bei niedrigen Stauhöhen und kurzen Stehzeiten, die wenige Minuten bis zu mehreren Stunden betragen können.
Beachten Sie diese Punkte für Fenster beim Hochwasserschutz
Um den richtigen Schutz für ihr Fenster zu wählen, müssen Sie zunächst ausmachen, was denn überhaupt für ihr Fenster in Frage kommt. Hier besteht also ein doppeltes Verhälts: Sie müssen sicher stellen, dass der Schutz zum Hochwasserereignis passt, sowie die Konditionen ihrer Fenster auf den Schutz anpassen. Unterschätzen Sie das keinesfalls, denn ein Hochwasserschutz mit guter Qualität, könnte für die falschen Bedingungen ein Griff ins Leere sein.
Standort und Lage des Fensters
Damit Sie die Frage klären können, ob ihr Fenster komplett oder nur teilweise geschützt werden muss, ist die Frage nach der Lage wichtig. Hatten Sie bereits eine Situation mit Hochwasser erlebt und können daher die Stauhöhe einschätzen? Betrifft diese das gesamte Fenster oder erreicht es dieses nicht ganz? Wird das Fenster vollständig mit Wasser bedeckt, sollten Sie sich auch Gedanken über den Wasserdruck machen.
Kellerfenster, die unterirdisch liegen, sind fast immer von Wasserdruck betroffen. Hier wäre eine Versieglung unausweichlich, bei dem das Material auch gegen den Druck ankommt. Währenddessen braucht ein überirdisches Fenster meist nur niedrigen Schutz, bei dem Sie gerne ein simples Hochwasserschutzsystem wie Sandsäcke in Betracht ziehen können
Notieren Sie sich demnach: Die Lage ihres Fensters entscheidet über die Höhe, sowie die Widerstandsfähigkeit ihres Hochwasserschutzes
Breite des Fensters
Messen Sie die Breite ihres Fensters, um so entscheiden zu können, ob die Schutzvorrichtung vor oder hinter dem Fenster befestigt werden soll. Am besten schauen Sie sich gleich beide Seiten an, um die richtige Seite zu wählen.
Dabei sollten Sie ebenso notieren, dass manche Systeme noch etwas Platz brauchen. Um diese dann vernünftig montieren zu können, werden etwa 3-5cm notwendig. Daher müssen Sie an dieser Stelle auch die Breite ihrer Laibung abmessen .
Bei einem Fenstersims, wird nicht jedes Hochwasserschutzsystem passen. Sie können uns einfach ein Bild von ihrem Fenster zukommen lassen, damit wir für Sie einschätzen, wie wir am besten vorgehen.
Die Beschaffenheit der Fensterlaibung
Damit ihr Hochwasserschutz für Fenster trotz guter Eigenschaften, kein Fehlkauf wird, wird es notwendig auf die Beschaffenheit ihrer Fensterlaibung zu schauen. Während manche Systeme ihre Schwierigkeiten auf Rauputz haben, funktionieren andere Schutzmechanismen in Kombination mit einem Fenstersims nicht, andere Fenster wiederum sind schief und müssen davor erst ausgeglichen werden.
Welches Material umgibt das Fenster?
Schauen Sie sich den Boden vor und hinter dem Fenster gut an. Ist dieser glatt, also ebenmäßig? Oder stellen Sie einen unebenen Untergrund fest? Das wäre nämlich enttäuschend, da für manche Systeme gerade ein glatter Boden entscheiden ist. Zudem ist das Material, welches das Fenster umgibt ebenso relevant. Handelt es sich bei Ihnen um Beton? Zement? Oder vielleicht Keramik? Damit ihr Hochwasserschutzsystem auch funktioniert, es also nicht am Material scheitert, sollten Sie die speziellen Eigenschaften kennen. Schauen wir uns hierfür ein Beispiel an: Weiche Holzrahmen können nicht gut mit Wasserdruck umgehen, während Marmor nichts davon bemerkt. Beachten Sie daher das Material!
Zusätzlich ist es von besonderer Relevanz die Sensibilität ihres Bodens zu kennen. Sollte dieser auf keinen Fall feucht werden, muss dieser Punkt berücksichtigt werden. Weshalb das so ist, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
Hochwasserschutz: Wie sicher, ist sicher für Sie?
Was viele Kunden nicht wissen: Ein Hochwasserschutz bedeutet nicht für jedes Produkt komplette Trockenheit zu versprechen. In dem Sinne kann ein Hochwasserschutzsystem auch Wasser durchlassen und dennoch ein guter Schutzmechanismus sein. Nur weil ein Produkt nicht ganz wasserdicht ist, spricht das nicht für schlechte Qualität. Im Gegenteil: Holen Sie sich das, was auf ihre Situation passt und sparen Sie Geld dabei.
Haben Sie also eine Stelle, die gerne etwas nass werden kann, besteht für Sie die Möglichkeit auch nach einem günstigeren Produkt zu greifen, welches dennoch ihr Haus vorm Aufschwimmen schützt. Auf diese weise bekommt jeder, was er braucht.
In diesem Part wollen wir Ihnen daher verschiedene Begriffe erklären, die Sie bei der Wahl eines angemessenen Hochwasserschutzes brauchen werden.
Komplett sicher – wasserdichte Systeme für Fenster
Steht auf einem Produkt “dicht” drauf, muss das schon lange nicht heißen, dass nicht trotzdem etwas Wasser durchsickert. Daher ist es ziemlich wichtig zu wissen, worauf man sich beim Kauf einlässt. Deshalb empfehlen wir ihnen auf die Kennzeichnungen der Produkte zu schauen und im Zweifelsfall auch nochmal nachzufragen. Sollte das Hochwasserschutzsystem mit “wasserdicht” deklariert sein, können Sie hier damit rechnen, dass auch wirklich kein Wasser durchkommt. Dabei ist es jedoch genau so wichtig, solche Produkte dann von einem Fachmann einbauen zu lassen, damit diese auch ihr Versprechen halten.
Komplett sichere Hochwasserschutzsysteme für Fenster sind unteranderem: Magnetschotts, Flutschotts, hochwasserdichte Fenster etc.
Mit Durchsickerungsrate – Hochwasserbeständige Fenster
Solche Hochwasserschutzsysteme sind so produziert, dass noch etwas Wasser durchsickern kann. Erinnern Sie sich an die Stelle weiter oben: Dies muss kein Anzeichen schlechter Qualität sein, sondern Produkte, die für Bereiche gemacht sind, die auch etwas Feuchtigkeit aushalten können. Weshalb sollten Sie nach einem teuren Hochwasserschutz greifen, wenn eine günstigere Maßnahme ausreicht?
Lesen Sie beim Kauf eines Schutzes also das Wort “Hochwasserbeständig”, wissen Sie wovon die Sprache ist. Ein Kriterium für solche Fenster ist, dass Sie innerhalb eines Tages weniger als 240 Liter durchkommen lassen. Das klingt nun nach sehr viel Wasser, aber keine Sorge: Die Mehrheit solcher Fenster lässt gerade mal 24 Liter innerhalb eines Tages reinsickern.
Wasserdurchlässig – Systeme fürs Fenster die Wasser zurückhalten, aber auch durchkommen lassen
Sie könnten sich an dieser Stelle Fragen: Wer würde von so einem System profitieren? Die Antwort ist – viele Hausbesitzer. Es ist bereits wie oben beschrieben, nur weil ein System nicht das ganze Hochwasser abhält, heißt das nicht, dass es schlechte Arbeit leistet. Ein gutes Beispiel sind Sandsäcke, diese halten zwar jede Menge Wasser zurück, es kommt aber auch etwas durch. Wer keine sensiblen Boden hat, kann also von dieser Lösung Vorteile ziehen. Zudem können solche Systeme auch als eine Art “Nachrüstung” fungieren.